Ab Sommer 2007 geht Matti in einen heilpädagogischen Kindergarten mit nur 8 Kindern. Wichtig war uns, dass wir uns alle wohl fühlen bei der Entscheidung für den KiGa und der Gruppe. Was uns auch gefällt, ist, dass wir Matti selber bringen und abholen können. Er muß auch nicht bis 16 Uhr dort bleiben. Anfangs haben wir eine lange Eingewöhnungszeit. Alles, was wir uns gewünscht haben: langsam und behutsam. Wir freuen uns schon auf diesen neuen Abschnitt !
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(Ich werde das Aktuelle immer 'hinten' anhängen)


Entgegen unserer Erwartungen verlief die Eingewöhnungszeit im KiGa sehr einfach. Wir hatten Schreianfälle etc. erwartet - dass er nicht länger als eine Stunde dort bleiben kann. Und dann kam es so, dass Matti an den ersten beiden Vormittagen ganz kurz geweint hat und bis zwölf Uhr geblieben ist.
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Die ersten vier Wochen waren für ihn sehr anstrengend: er war sehr unruhig - lief Zuhause sehr viel hin und her - schlief leider nicht mehr als sonst - sprach deutlich weniger - konnte im KiGa nie alleine sein (=sehr stressig für ihn) u. hielt den Stuhl fast komplett bis zum Wochenende auf.
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Daraufhin haben wir mit den Erzieherinnen abgesprochen, dass Matti zukünftig viermal die Woche in den KiGa geht: der Mittwoch bleibt frei. Seither läuft es besser.
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Wenn ich zu Hause Matti nach dem Erlebten im Kindergarten befrage, auch wenn ich weiß, was war und will, dass er mir etwas erzählt: NEIN, das macht Matti nicht. Auch wenn ich die Geschichten kenne und ihn ausfrage, antwortet er mir nicht richtig. Er sagt nur 'ja' oder 'nein' - sehr selten ist die Antwort richtig. Er will das nicht erzählen - sich nicht mitteilen.
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Mittlerweile haben wir den Eindruck, dass es Matti im KiGa sehr gut gefällt. Er liebt besonders die Lieder, die Discokugel im 'Nebenraum' und den Spielplatz.
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Matti hat nach und nach die Erzieherinnen, den Zivi, die Paktikantin, die Therapeutinnen und den Therapeuten 'in seine Welt' gelassen. Wir bemerkten es daran, dass wenn wir von der entsprechenden Person sprachen, reagierte er entweder nicht, oder aber er reagierte sehr heftig: hüpfte, grinste oder lachte und steckte die Finger in den Mund. Auch für uns ein Zeichen, dass er die Person mag und etwas tolles mit Ihnen erlebt hat. Bei der Praktikantin war es das Erlebnis, dass sie mit ihm Hand in Hand den Martins-Umzug gegangen ist.


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September 2008:

Matti antwortet mir endlich richtig auf die Frage, was es im KiGA zu essen gab ! Und es ist immer richtig, obwohl er nie alles isst (z.B. kein Gemüse).


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Dezember/Januar 08/09:

Matti spielt im Flur und im Garten mit einem anderen Kind aus seiner Gruppe: sie fahren 'Rädchen' oder spielen fangen.

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Die Zeit in einer heilpädagogischen Gruppe bringt es leider mit sich, dass man sich ständig von Betreuungspersonen verabschieden muss ! Wir möchten uns an dieser Stelle bei denen bedanken, die 'ihre Zeit beendet haben': Frederik, Esther, Gregor, Sarah und Nicola.     DANKE !

2009: die angesetzten Eltenberatungsgespäche sind eine hervorragende Austauschmöglichkeit. Es kommen immer neue Anregungen für uns als Eltern dazu und es kann prima Hand-in-Hand gearbeitet werden.

Seine Heilpädagogin hat einen PLAN eingeführt: Sie hat seine Aktivitäten fotografiert und diese mit Klett an eine Leiste geheftet. Nun sieht Matti ganz genau, was am Tag ansteht: die für ihn anstrengenden Sachen und die dann folgenden schönen Sachen. Das klappt sehr gut !


Januar 2010: Matti teilt immer besser mit, was er im KiGa gemacht hat - auch wenn er es nicht gerne macht !

März 2010: Matti nimmt gern am Vorschulprogamm teil ! Duch den unermüdlichen Einsatz seiner Erzieherinnen, malt er nun gerne (zwar kein großartiges Bild, aber er mischt sehr gerne Farben).

 Wir sind außerordentlich zufrieden mit 'unserem' Kindergarten. Es wird für die 'besonderen' Kinder so viel angeboten und auch die Eltern, Großeltern, Tanten etc. werden immer wieder mit einbezogen. Wir denken schon mit Wehmut an den Abschied im Sommer !!!

13.07.2010: Danke für diese wunderbare Zeit !!! Der Abschied fällt sooooo schwer - ich hätte nicht gedacht, dass ich so viele Tränen vergießen würde ! Danke, IHR ward klasse !!!

Mundmotorik:

Matti soll 'Pustebacken' machen.